Peter Dornseifer hat beim bereits zum dritten Mal in seiner Sportkarriere die lange Triathlon Distanz über 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und einem abschließenden Marathonlauf bewältigt.
Diesmal war der Triathlet vom SC Olpe beim Ironman Frankfurt am Start. Mehr als 2.500 Athleten ermittelten in diesem Rennen in der Mainmetropole auch ihren offiziellen Europameister.
Mit diesem Titelkampf hatte der Wendener zwar nichts zu tun, jedoch ist es für Amateursportler jedes mal eine besondere Herausforderung bei solchen langen Belastungen überhaupt die Ziellinie zu sehen. Und dies gelang dem 40-Jährigen mit einer Gesamtzeit von 11:55 Stunden. „Das Rennen ging sehr gut los, denn nach einer Stunde 14 Minuten bin ich bei dieser Distanz noch nie aus dem Wasser gestiegen,“ erinnerte sich Dornseifer an die 3,8 km im Langener Waldsee. Auf der Radstrecke kam es dann fast zum Sturz als er nach nur 2 km mit einem Konkurrenten kollidierte. War die erste Hälfte noch geprägt von Wind und Regen, wurde es zwar auf den zweiten 90 km trockener, allerdings konnte Dornseifer sein hohes Anfangstempo auf dem Rad zum Schluss nicht mehr halten. Viele Radfahrer wären jedoch froh, wenn sie bei 1.400 Höhenmetern über 180 km einen Kilometerschnitt von 31 km/h erreichen würden, wie es dem Sauerländer gelang. Beim Marathonlauf stiegen die Temperaturen dann immer weiter an. „Die ersten Kilometer lief es noch ganz ordentlich, aber zum Schluss musste ich doch einige Gehpausen an den Versorgungsstellen einlegen.“ Schließlich bewältigte er aber auch diese letzte Herausforderung und lief überglücklich nach einer Laufzeit von 4:40 Std. vor tausenden von Zuschauern am berühmten Frankfurter Römer ins Ziel. Als er nach knapp 12 Stunden seinen Wettkampf beendet hatte, war der neue Europameister zwar schon einige Stunden im Ziel, allerdings waren zu diesem Zeitpunkt auch noch rund 1.000 Athleten auf der Strecke. Erst nach rund 15 Stunden hatte auch der letzte Triathlet das Ziel erreicht.
„Besonders die Unterstützung meiner Familie, von Freunden und Triathlon-Kollegen, die mich angefeuert und unterstützt haben, hat mir bei dieser langen Distanz sehr geholfen,“ bedankte sich Peter Dornseifer bei seinen Fans die mit nach Frankfurt gefahren waren.